Vorweg: Es geht hier um lokale Bildverarbeitung. Ich weiß Cloud-Dienste wie bei google und Co. sind mittlerweile mächtig, selbst in WordPress können die Galerie-Plugins mittlerweile automatisch Bilder skalieren. Früher und für Projekte in denen sich kein CMS lohnt, pfleg(t)e ich aber Galerien, in die die Bilder in passender Größe und kleiner Vorschau-Bilder (Thumbs) manuell geladen werden müssen. Es kann auch nützlich sein, wenn mensch Bilder an Freunde und Bekannte nicht mit 4000px Seitenlänge (und entsprechender Dateigröße) schicken will. Selbst zum genauen betrachten reicht oft eine halb so breite Datei, die dann nur noch 1/4 der Ursprungsgröße hat.
Unter Windows habe ich die Stapelverarbeitung in Irfanview genutzt, auf Linux fand ich das in Sachen Stapelverarbeitung noch mächtigere Tool „Xnconvert„. Die Oberfläche führt besser durch die verschiedenen Schritte (Bilder wählen, Bearbeitung, Umbenennung, Speicherung etc.). In Irfanview war der Prozess in einer großen Maske verteilt, teilweise mit Untermenüs. Um fair zu bleiben, es ist auch nur ein Werkzeug von vielen Dingen, die Irfanview beherrscht.
Besonders praktisch ist (bei beiden), dass die Bearbeitungseinstellungen in Profilen gespeichert und später wieder geladen werden können.
Gemeinsam haben sie auch, dass im Vergleich zu einigen Tools als ich es zuletzt benutzt habe (vor über 10 Jahren z. B. Photoshop), entweder nach langer oder kurzer Seite skaliert (nicht nur Höhe/Breite). Eigentlich logisch, Fotos liegen ja meist abwechselnd in Hoch- und Querformat vor.
Manchmal möchte man auch die Bilder automatisch umbenennen, nummerieren etc., auch das ist mit beiden Tools möglich.
Die Firma hinter Xnconvert bietet noch weitere Foto-Tools an. Für die Privatnutzung kostenfrei, für Firmen gibt es Lizenzen. Hauptprodukt ist ein Fotoverwaltungstool, dass in einem aktuellen Test in der c’t unter kostenfreien Programmen am besten abscheidet. Alle diese Programme gibt es für die großen Plattformen Linux, Windows, Apple.